Neben den sich in Betrieb befindlichen Wasser- und Windkraftanlagen entwickelt die Soler aktuell weitere Windparkprojekte. Hierbei werden die Standorte der Windparks sorgfältig ausgewählt. Potential- und Machbarkeitsstudien werden den Gemeindeverantwortlichen und Bürgern vorgestellt. Detaillierte Umwelt- und Windstudien werden regional und lokal durchgeführt, bevor die Genehmigungsprozeduren, der Bau und die Inbetriebnahme geplant werden. Wichtig für die Soler ist bei allen Projekten, die nationalen Grenzwerte hinsichtlich Schall und Schattenwurf einzuhalten, wie auch den Umweltschutz zu gewährleisten. Die Soler realisiert partnerschaftliche Windparkprojekte, d. h. sie steht zum einen während der Entwicklung, dem Bau und dem späteren Betrieb in regelmäßigem Kontakt zu den Gemeindeverantwortlichen und den Bürgern der betroffenen Gemeinden. Zum anderen ermöglicht sie Bürgerbeteiligungen an den Windparks.
Im Zentrum des Landes hat die Soler gemeinsam mit dem Stromanbieter Electris das Projekt „Wandpark Miersch“ initiiert: sechs Windkraftanlagen in den Gemeinden Mersch und Lintgen, in denen, wie auch in der Nachbargemeinde Fischbach, im März 2018 der derzeitige Entwicklungsstand des Projekts im Rahmen von öffentlichen Informationsversammlungen vorgestellt wurde.
Im Zuge des Projektes wurden die entsprechenden Potential- und Machbarkeitsstudien durchgeführt. Dabei legt das strenge Restriktionsverfahren u. a. Pufferzonen um besiedelte Gebiete fest und schließt sie somit für die Planung aus. So konnten die Standorte in Mersch und Lintgen definiert werden, doch auch die Nachbargemeinde Fischbach war eingeladen an dem Projekt teilzuhaben und ihre Bürger wurden ebenfalls über die Details des Projekts informiert.
Die sechs Windkraftwerke stellen eine Gesamtleistung von 15,4 MW dar. Die geschätzte jährliche Energieproduktion liegt bei 31,5 Millionen kWh. Dies entspricht einem jährlichen Durchschnittsverbrauch von 7.000 Haushalten (von umgerechnet ungefähr 28.000 Personen) und erlaubt CO2-Einsparungen von 20.500 Tonnen.
Windkraft ist ein wesentlicher Bestandteil, wenn es darum geht, die europäischen 2020-Ziele zu erreichen. Für Luxemburg bedeutet dies, dass 11 % des finalen Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien stammen soll. Durch die Entwicklung neuer Projekte ist der Ausbau einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Versorgung Luxemburgs mit Strom auch in Zukunft gewährleistet.